Der SterNhimmel
im August 2023
Der Fixsternhimmel
VergrößernSeit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Wer das schimmernde Band der Sommermilchstraße bestaunen möchte, dem bietet sich im August die beste Gelegenheit. Dazu sollte man sich jedoch vom urbanen Lichtermeer entfernen und einen Ort aufsuchen, bei dem möglichst wenige Stadtlichter die nächtliche Dunkelheit stören. Auch das Licht des Mondes kann den Himmel bereits so weit aufhellen, dass das Glitzern der Sommermilchstraße kaum mehr zu erkennen ist. Zur Standardbeobachtungszeit spannt sich der Bogen unserer Galaxis von Nordosten – von Perseus und Kapella im Fuhrmann – empor bis fast zum Zenit – durch die Kassiopeia, Kepheus und den Schwan –, um sich dann über Adler, Schild und Schütze im Südwesten wieder herabzusenken. Was mit bloßem Auge bereits beeindruckend ist, entfaltet seine wahre Pracht in Fernglas und Teleskop.
Auch das Sommerdreieck ist den ein oder anderen Blick wert. Sein Eckstern Wega in der Leier steht derzeit hoch im Süden, fast im Zenit. Neben der Leier breitet der Schwan seine Schwingen über den Himmel aus. Sein Hauptstern Deneb markiert den zweiten Eckpunkt des Sommerdreiecks. Atair, Hauptstern des Adlers, bildet den dritten Eckstern.
Östlich des Adlers finden geübte Beobachter das kleine Sternbild Delfin; nördlich von Atair – auf der Linie Deneb–Atair – das unscheinbare Bild des Pfeils.
Der Planetenlauf
VergrößernSeit dem 26.03.2023 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.
Merkur erreicht am 10. seine größte östliche Elongation. In unseren Breiten kommt es aber aufgrund seines kleinen Tagbogens dennoch nicht zu einer Abendsichtbarkeit. So geht er am Tag der Elongation um 21:30 Uhr unter; die Sonne verschwindet jedoch erst um 20:48 Uhr unter dem Horizont.
Die Venus vollführt einen Wandel, beendet ihre Zeit als Abendstirn und wird im letzten Monatsdrittel als Morgenstern am Himmel sichtbar. Zuvor trifft sie am 13. auf die Sonne und steht in unterer Konjunktion mit ihr. Der Venusaufgang erfolgt am 22. um 5:38 Uhr; bis Ende August verfrühen sich die Aufgänge auf 4:45 Uhr und ihre Helligkeit nimmt deutlich zu.
Mars, rechtläufig im Löwen, wechselt am 17. in die Jungfrau und hat sich für dieses Jahr endgültig vom Abendhimmel zurückgezogen.
Hingegen wird Gasplanet Jupiter allmählich zum Planeten der gesamten Nacht. Am 1. erfolgt sein Aufgang um 0:08 Uhr, am 15. um 23:16 Uhr und am 31. bereits um 22:15 Uhr.
Saturn, rückläufig im Wassermann, kommt am 27. in Opposition zur Sonne. Seine Aufgänge verfrühen sich vom Monatsanfang um 22:02 Uhr bis zum 15. um 21:05 Uhr. Am Tag seiner Opposition steigt der Ringplanet bereits um 20:16 Uhr über den Horizont und kulminiert um 1:22 Uhr.
Uranus wird im Widder immer langsamer und kommt am 29. zum Stillstand. Anschließend wandert er rückläufig am Himmel entlang. Mit Beginn seiner Oppositionsperiode beginnt auch die Zeit seiner besten Sichtbarkeit. Am 1. geht der ferne Planet um 0:25 Uhr auf und kulminiert um 8:03 Uhr. Am 15. erreicht er bereits um 7:09 Uhr und am 31. sogar schon um 6:07 Uhr seine höchste Position am Himmel, nachdem er um 22:27 Uhr aufgegangen ist.
Auch Neptun, rückläufig in den Fischen, nähert sich seiner Opposition an. Seine Aufgänge verlagern sich in die Abendstunden: Am 1. geht der bläuliche Planet um 22:39 Uhr auf, am 15. um 21:43 Uhr und am 31. bereits um 20:40 Uhr. Entsprechend verfrühen sich auch seine Kulminationszeiten von 4:35 Uhr am Monatsanfang auf 2:34 Uhr am 31.